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Der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung übertragenen Aufgaben wahrgenommen. Er hat den Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Fresenius Management SE, bei der Leitung des Unternehmens regelmäßig beraten sowie die Geschäftsführung im Rahmen seiner Verantwortung als Aufsichtsrat überwacht.

Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Zusammenwirken von Geschäftsführung und Aufsichtsrat

Im Rahmen seiner Überwachungs- und Beratungstätigkeit ließ sich der Aufsichtsrat von der Geschäftsführung regelmäßig, zeitnah und umfassend sowohl schriftlich als auch mündlich berichten. Unterrichtet wurde er u. a. über:

  • alle maßgeblichen Fragen der Geschäftspolitik
  • den Gang der Geschäfte
  • die Rentabilität
  • die Lage der Gesellschaft und des Konzerns
  • die Strategie und Planung
  • die Risikosituation
  • das Risikomanagement und die Compliance
  • die Arbeit der Internen Revision
  • wichtige Geschäftsvorgänge

Alle bedeutenden Geschäftsvorgänge hat der Aufsichtsrat auf Basis der Berichte des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin, je nach Zuständigkeit, im Prüfungsausschuss und im Plenum ausführlich besprochen. Auch die strategische Ausrichtung des Unternehmens hat der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin mit dem Aufsichtsrat eingehend erörtert. Der Aufsichtsrat hat im Rahmen seiner gesetzlichen und satzungsmäßigen Zuständigkeit Beschlüsse gefasst.

Der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA trat im Geschäftsjahr 2022 zu vier ordentlichen Sitzungen am 17. März, 13. Mai, 13. Oktober und 1. Dezember sowie zu fünf außerordentlichen Sitzungen am 18. Februar, 27. April, 19. und 31. August sowie am 16. Dezember zusammen. Drei Sitzungen des Aufsichtsrats wurden in Präsenz, fünf als Videokonferenz und eine als gemischte Präsenz- und Videokonferenzsitzung durchgeführt. Vor den Sitzungen hatte der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin regelmäßig ausführliche Berichte und umfassende Beschlussvorlagen an die Mitglieder des Aufsichtsrats versandt. In den Sitzungen hat der Aufsichtsrat auf der Grundlage der Berichterstattungen des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin die Geschäftsentwicklung sowie für das Unternehmen bedeutsame Angelegenheiten eingehend mit diesem erörtert.

Alle Angelegenheiten, die der Zustimmung des Aufsichtsrats bedurften, wurden ihm rechtzeitig zur Beschlussfassung vorgelegt. Er hat in allen Fällen seine Zustimmung erteilt. Dies geschah nach Prüfung der jeweiligen Beschlussvorlagen und nach ausführlicher Beratung mit dem Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin.

Über wichtige Geschäftsvorgänge wurde der Aufsichtsrat auch zwischen den Sitzungen unterrichtet. Ferner hat der Vorstandsvorsitzende der persönlich haftenden Gesellschafterin den Aufsichtsratsvorsitzenden in Einzelgesprächen regelmäßig über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage und die anstehenden Entscheidungen informiert und diese mit ihm beraten.

Sitzungsteilnahme

Herr Prof. Dr. D. Michael Albrecht, Frau Frauke Lehmann, Frau Prof. Dr. Iris Löw-Friedrich und Frau Susanne Zeidler nahmen jeweils an einer Aufsichtsratssitzung nicht teil. Im Übrigen haben an sämtlichen Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse im Geschäftsjahr 2022 alle jeweils amtierenden Mitglieder des Aufsichtsrats der ­Fresenius SE & Co. KGaA bzw. des jeweiligen Ausschusses teilgenommen.

Die Teilnahme an Sitzungen des Aufsichtsrats und seiner Ausschüsse ist auch auf der Website der Gesellschaft für alle Mitglieder individuell ausgewiesen. Die Angaben finden sich unter der Rubrik „Aufsichtsrat“.

Schwerpunkte der Aufsichtsratsarbeit

Auch im Jahr 2022 lag der Schwerpunkt der Überwachungs- und Beratungstätigkeit des Aufsichtsrats in der Begleitung des operativen Geschäfts und der Investitionen der Unternehmensbereiche. Der Aufsichtsrat hat mit dem Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin alle für das Unternehmen bedeutenden Geschäftsvorgänge ausführlich besprochen. Der Aufsichtsrat befasste sich zudem mit den folgenden Punkten:

  • Budget
  • mittelfristige Planung des Fresenius-Konzerns
  • Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen
  • strategische Ausrichtung der Fresenius-Gruppe und ihrer Unternehmensbereiche
  • Weiterentwicklung des Risikomanagement- und Internen Kontrollsystems

Der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin informierte den Aufsichtsrat außerdem sowohl im Prüfungsausschuss als auch im Plenum regelmäßig über Risikolage, Risikomanagement und Compliance im Konzern.

In der Sitzung am 18. Februar 2022 informierte sich der Aufsichtsrat über die geplante Kommunikation im Rahmen der bevorstehenden Bilanzpressekonferenz.

In seiner Sitzung am 17. März 2022 befasste sich der Aufsichtsrat intensiv mit der Prüfung und Billigung von Jahresabschluss, Konzernabschluss (IFRS) sowie Lagebericht und Konzern-Lagebericht der Fresenius SE & Co. KGaA zum 31. Dezember 2021. Auf der Grundlage eines ausführlichen Berichts des Prüfungsausschussvorsitzenden und der Darlegungen des Abschlussprüfers, der PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, wurden die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2021 erörtert. In derselben Sitzung erfolgte die Beschlussfassung über den Vergütungsbericht der Fresenius SE & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2021, den Bericht des Aufsichtsrats der ­Fresenius SE & Co. KGaA für das Geschäftsjahr 2021, die Erklärung zur Unternehmensführung der Fresenius SE & Co. KGaA 2021, über den Gewinnverwendungsvorschlag der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Fresenius Management SE, sowie über den gesonderten Nichtfinanziellen Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2021. Außerdem berichteten die jeweiligen Unternehmensbereiche im Detail über den Geschäftsverlauf der ersten beiden Monate des Geschäftsjahres. Weiterer Gegenstand der Beratungen war die Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA, die erneut in ­virtuellem Format durchgeführt werden sollte. Ferner wurde über die Personalarbeit bei Fresenius sowie die Weiter­entwicklung des Risikomanagements berichtet.

In der Sitzung des Aufsichtsrats am 27. April 2022 informierte sich der Aufsichtsrat über Personalangelegenheiten.

In seiner Sitzung am 13. Mai 2022 im Anschluss an die unmittelbar vorausgegangene Wahl von zwei Anteilseignervertretern durch die Hauptversammlung wurden zwei Mitglieder und die Vorsitzende des Prüfungsausschusses sowie ein Mitglied des Nominierungsausschusses gewählt. Zudem berichtete der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin über den Geschäftsverlauf der Monate Januar bis April 2022.

In der Sitzung am 19. August 2022 informierte sich der Aufsichtsrat über Personalangelegenheiten.

Gegenstand der Sitzung des Aufsichtsrats am 31. August 2022 waren der Fortschritt der geplanten Kostensenkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen und das Thema ESG sowie die geplante ESG-Komponente im LTIP 2023. Zudem wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats über den Geschäfts­verlauf von Januar bis September 2022 berichtet und ein Ausblick für das weitere Geschäftsjahr gegeben. Der Fokus lag dabei auf der Fresenius-Gruppe sowie Fresenius Medical Care.

In der Sitzung am 13. Oktober 2022 wurde den Mitgliedern des Aufsichtsrats der Geschäftsverlauf von Januar bis September 2022 im Detail erläutert. Ferner befasste sich der Aufsichtsrat mit der Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex und dem Thema IT-Sicherheit bei Fresenius.

In der Sitzung am 1. Dezember 2022 wurde über das Budget 2023 sowie die Mittelfristplanung für die Jahre 2024 bis 2025, das Finanzierungsbudget 2023 sowie die Fälligkeiten 2024 bis 2025 informiert. Darüber hinaus berichtete der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin über den Geschäftsverlauf von Januar bis Oktober 2022. Die Prüfungsausschussvorsitzende berichtete eingehend über den Stand der Vorbereitung des Jahresabschlusses. Ferner wurde über die Ziele des Aufsichtsrats für seine Zusammensetzung und das Kompetenzprofil, über die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex sowie über die Abhaltung der ordentlichen Hauptversammlung 2023 der Fresenius SE & Co. KGaA als virtuelle Hautversammlung gemäß § 118a Aktiengesetz Beschluss gefasst. Ferner führte der Aufsichtsrat in dieser Sitzung eine Selbstbeurteilung gemäß Empfehlung D.12 des Deutschen Corporate Governance Kodex durch.

Gegenstand der Sitzung am 16. Dezember 2022 war das Budget 2023 sowie die Mittelfristplanung für die Jahre 2024 bis 2025.

Corporate Governance

Der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA und der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin haben am 20. Dezember 2022 die Entsprechenserklärung zum Deutschen Corporate Governance Kodex gemäß § 161 AktG abgegeben und diese den Aktionären auf der Internetseite der Gesellschaft dauerhaft zugänglich gemacht.

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA war im Geschäftsjahr 2022 bereit, im gesetzlich zulässigen Umfang und in enger Abstimmung mit dem Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin mit Inves­toren über aufsichtsratsspezifische Themen Gespräche zu führen. Im November 2022 nahm der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Fresenius SE & Co. KGaA an einer Corporate Governance Roadshow teil.

Der Vorstand der persönlich haftenden Gesellschafterin und der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA sind dem Unternehmensinteresse verpflichtet. Sie verfolgen bei der Ausübung ihrer Tätigkeit weder persönliche Interessen, noch gewähren sie anderen Personen ungerechtfertigte Vorteile. Nebentätigkeiten oder Geschäfte der Organmitglieder mit dem Unternehmen sind dem Aufsichtsrat unverzüglich offenzulegen. Sie bedürfen dessen Genehmigung.

Interessenkonflikte von Aufsichtsratsmitgliedern hat es im zurückliegenden Geschäftsjahr nicht gegeben.

Es finden regelmäßig getrennte Vorbesprechungen der Arbeitnehmervertreter und Beratungen im Kreis der Anteilseignervertreter statt.

Die Aufsichtsratsmitglieder nehmen die für ihre Aufgaben erforderlichen Aus- und Fortbildungsmaßnahmen eigenverantwortlich wahr. Sie informieren sich regelmäßig durch unternehmensinterne und externe Quellen über den aktuellen Stand der Anforderungen an ihre Überwachungstätigkeit. Der Aufsichtsrat stellt sicher, dass seine Mitglieder fortlaufend qualifiziert, ihre Fachkenntnisse aktualisiert sowie ihre Urteilsfähigkeit und Erfahrung weiterentwickelt werden. Dabei werden sie von Fresenius angemessen unterstützt. So informieren Expertinnen und Experten aus den Fresenius-Fachbereichen und unternehmensexterne Sachkundige über maßgebliche Entwicklungen, z. B. über relevante Neuerungen in Gesetzgebung und Rechtsprechung sowie über Änderungen in der Rechnungslegung und Prüfung nach IFRS. Im Geschäftsjahr 2022 erfolgte insbesondere eine Schulung zu den Anforderungen an die ESG-Bericht­erstattung. Zusätzlich werden neuen Aufsichtsratsmitgliedern individuelle Einführungsmaßnahmen angeboten („Onboarding“).

Weitere Erläuterungen zur Corporate Governance bei Fresenius sind der Erklärung zur Unternehmensführung des Geschäftsberichts zu entnehmen. Die Angaben zu den nahestehenden Personen finden Sie hier.

Gesonderter nichtfinanzieller Konzernbericht

Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hat den gesonderten nichtfinanziellen Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2022 geprüft und nicht beanstandet.

Der gesonderte Nichtfinanzielle Konzernbericht und der Prüfungsbericht des beauftragten Prüfers lagen jedem ­Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft rechtzeitig vor. In ihren Sitzungen am 15. und 16. März 2023 erörterten zunächst der Prüfungsausschuss und sodann das Plenum des Aufsichtsrats alle Unterlagen eingehend.

Der beauftragte Prüfer berichtete in beiden Sitzungen über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen. Den Prüfungsergebnissen des beauftragten Prüfers haben der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat zugestimmt. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung hatten der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den gesonderten Nichtfinanziellen Konzernbericht. Der Aufsichtsrat billigte in seiner Sitzung am 16. März 2023 den von der persönlich haftenden Gesellschafterin vorgelegten gesonderten Nichtfinanziellen Konzernbericht.

Arbeit der Ausschüsse

Zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben hat der ­Aufsichtsrat verschiedene ständige Ausschüsse gebildet, welche die Beratung und Beschlussfassung im Plenum ­vorbereiten oder selbst Beschlüsse fassen können. Als Ausschüsse des Aufsichtsrats bestehen ein Prüfungsausschuss, ein Nominierungsausschuss und ein Gemeinsamer Ausschuss.

Der Prüfungsausschuss trat im Berichtsjahr zu acht Sitzungen zusammen, vier in Präsenz und vier Videokonferenzen. Im Blickpunkt seiner Überwachungstätigkeit stand dabei die Vorprüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 2021. Auch hat er die Prüfungsberichte und die Prüfungsschwerpunkte mit dem Wirtschaftsprüfer erörtert. Der Prüfungsausschuss hat mit dem Abschlussprüfer die Einschätzung des Prüfungsrisikos, die Prüfungsstrategie und Prüfungsplanung sowie die Prüfungsergebnisse diskutiert. Der bzw. die Vorsitzende des Prüfungsausschusses hat sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer über den Fortgang der Prüfung ausgetauscht und dem Prüfungsausschuss hierüber berichtet. Der Prüfungsausschuss hat sich regelmäßig mit dem Abschlussprüfer auch ohne den Vorstand beraten. Außerdem befasste sich der Prüfungsausschuss mit der Empfehlung an den Aufsichtsrat für den Vorschlag zur Wahl des Abschlussprüfers für den Jahresabschluss und den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022. Der Empfehlung des Prüfungsausschusses folgend, hat der Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung 2022 vorgeschlagen, die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirt­schafts­prüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 und zum Prüfer für die eventuelle prüferische Durchsicht unterjähriger Finanzinformationen im Sinne des § 115 Abs. 7 WpHG, die vor der ordentlichen Hauptversammlung 2023 erstellt werden, zu wählen.

Schließlich beschäftigte sich der Prüfungsausschuss eingehend mit folgenden Punkten:

  • Quartalsberichte des Jahres 2022
  • Halbjahresbericht 2022 einschließlich dessen prüferischer Durchsicht
  • Beurteilung der Qualität der Abschlussprüfung
  • Kontrollrechnung zur Entwicklung der Unternehmenskäufe
  • Compliance und Internal Audit
  • Überprüfung des Risikomanagementsystems, des internen Kontrollsystems und des internen Revisionssystems sowie
  • Genehmigung von Nicht-Prüfungsleistungen durch die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungs­gesellschaft, Frankfurt am Main

Über die Arbeit des Prüfungsausschusses hat der bzw. die Ausschussvorsitzende dem Aufsichtsrat regelmäßig in der jeweils folgenden Sitzung berichtet.

Vertreten durch den Vorsitzenden bzw. die Vorsitzende des Prüfungsausschusses gibt es – auch außerhalb der ­Sitzungen – einen regelmäßigen Dialog zwischen Aufsichtsrat und Prüfungsausschuss einerseits sowie dem Abschlussprüfer andererseits.

Der Nominierungsausschuss der Gesellschaft tagte im Geschäftsjahr 2022 zweimal. Die Sitzungen wurden als gemischte Präsenz- und Videokonferenzsitzungen durchgeführt. Der Nominierungsausschuss befasste sich insbesondere mit der Vorbereitung der Wahl der zwei Anteilseignervertreter Frau Susanne Zeidler und Herrn Dr. Christoph Zindel in den Aufsichtsrat im Mai 2022 sowie mit dem Kompetenzprofil des Aufsichtsrats, dessen Ausfüllung und der entsprechenden Darstellung in einer Qualifikationsmatrix.

Der Gemeinsame Ausschuss ist zuständig für die Zustimmung zu bestimmten wesentlichen Transaktionen der Fresenius SE & Co. KGaA sowie bestimmten Rechts­geschäften zwischen der Gesellschaft und der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Im Jahr 2022 wurden keine Geschäfte getätigt, die seiner Zustimmung bedurften. Entsprechend hat der Gemeinsame Ausschuss im Jahr 2022 nicht getagt.

Einen Vermittlungsausschuss gibt es nicht, da der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA die Mitglieder des Vorstands der Fresenius Management SE nicht bestellt.

Im Kontext der Kapitalerhöhung aus genehmigtem Kapital zur Zahlung der Aktiendividende bildete der Aufsichtsrat den Ad-hoc-Ausschuss „Kapitalerhöhung Aktiendividende“ und übertrug diesem die dem Plenum aufgrund Gesetzes, Satzung oder Geschäftsordnung zustehenden Befugnisse im Zusammenhang mit der Aktiendividende und der damit verbundenen Bezugsrechtskapitalerhöhung. Mitglieder dieses Ausschusses waren Herr Wolfgang Kirsch (Vorsitzender), Frau Grit Genster und Frau Susanne Zeidler. Der Ausschuss tagte einmal im Juni in einer virtuellen Sitzung.

Weitere Informationen zu den Ausschüssen sowie deren Zusammensetzung und Arbeitsweise finden Sie in der Erklärung zur Unternehmensführung.

Personalien

Das von der ordentlichen Hauptversammlung im Geschäftsjahr 2021 gewählte Aufsichtsratsmitglied Frau Hauke Stars hat ihr Amt als Aufsichtsratsmitglied niedergelegt und ist daher mit Ablauf des 31. Januar 2022 vor dem regulären Ende ihrer Amtszeit aus dem Aufsichtsrat der Gesellschaft ausgeschieden. Mit Wirkung zum 9. Februar 2022 wurde Frau Susanne Zeidler bis zur Beendigung der ordentlichen Hauptversammlung 2022 gerichtlich als Aufsichtsratsmitglied bestellt. Mit der Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA am 13. Mai 2022 endete die Amtszeit des von der ordentlichen Hauptversammlung im Geschäftsjahr 2021 gewählten Aufsichtsratsmitglieds Herrn Klaus-Peter Müller. Durch die ordentliche Hauptversammlung am 13. Mai 2022 wurden Frau Susanne Zeidler und Herr Dr. Christoph ­Zindel als Vertreter der Anteilseigner in den Aufsichtsrat gewählt.

Der Aufsichtsrat wählte in seiner Sitzung am 13. Mai 2022 Frau Susanne Zeidler und Herrn Dr. Christoph Zindel zu Mitgliedern des Prüfungsausschusses und Frau Susanne Zeidler zu dessen Vorsitzender. Ferner wurde in der Aufsichtsratssitzung am 13. Mai 2022 Frau Susanne Zeidler zum Mitglied des Nominierungsausschusses gewählt. Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 13. Mai 2022 wurde Frau Susanne Zeidler für den Aufsichtsrat zum Mitglied im Gemeinsamen Ausschuss bestellt.

Auch die Besetzung des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin, der Fresenius Management SE, hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr verändert. Zum 1. September 2022 wurde Frau Sara Hennicken zum für das Finanzressort zuständigen Mitglied des Vorstands (CFO) bestellt. Sie folgt auf Frau Rachel Empey, die das Unter­nehmen zum 31. August 2022 verließ.

Zum 1. Oktober 2022 wurde das für den Unternehmensbereich Fresenius Kabi verantwortliche Vorstandsmitglied, Herr Michael Sen, zum Vorstandsvorsitzenden bestellt. Er folgt auf Herrn Stephan Sturm, der das Unternehmen zum 30. September 2022 verließ.

Herr Rice Powell schied zum 30. September 2022 aus dem Vorstand aus. Frau Dr. Carla Kriwet wurde zum 1. Oktober 2022 als Vorstandsmitglied für den Unternehmens­bereich Fresenius Medical Care bestellt und schied zum 5. Dezember 2022 aus. Zum 6. Dezember 2022 wurde Frau Helen Giza als Vorstandsmitglied für den Unternehmens­bereich Fresenius Medical Care im Vorstand der Fresenius Management SE bestellt.

Jahres- und Konzernabschluss

Die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, hat den Jahresabschluss und den Lagebericht sowie den Konzernabschluss und den Konzern-Lagebericht der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 geprüft. Dies erfolgte gemäß Beschluss der ordent­lichen Hauptversammlung der Fresenius SE & Co. KGaA vom 13. Mai 2022 und der anschließenden Beauftragung durch den Aufsichtsrat. Der Abschlussprüfer nahm bis auf die Sitzungen am 27. April 2022 und am 19. August 2022 an allen Sitzungen des Aufsichtsrats sowie an allen Sitzungen und Telefonkonferenzen des Prüfungsausschusses teil.

Jahresabschluss, Lagebericht und Konzern-Lagebericht der Gesellschaft wurden nach den Rechnungslegungsvorschriften des HGB und der Konzernabschluss der Gesellschaft ist nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den gemäß § 315e HGB ergänzend anwendbaren handelsrechtlichen Bestimmungen aufgestellt. Sie sind mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehen.

Jahresabschluss, Konzernabschluss, die Lageberichte und die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen jedem Mitglied des Aufsichtsrats der Gesellschaft rechtzeitig vor. Der Abschlussprüfer berichtete in den Sitzungen am 15. und 16. März 2023 über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfungen. Er hat bezogen auf den Rechnungslegungsprozess keine Schwächen des Risikomanagementsystems und des Internen Kontrollsystems festgestellt.

In diesen Sitzungen erörterten zunächst der Prüfungsausschuss und sodann der Aufsichtsrat alle vorgelegten Unterlagen sowie die vom Abschlussprüfer vorgetragenen Ergebnisse von dessen Prüfung eingehend.

Den Prüfungsergebnissen des Abschlussprüfers haben der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat zugestimmt. Auch nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung hatten der Prüfungsausschuss und der Aufsichtsrat keine Einwendungen gegen den Jahresabschluss und den Lagebericht der Gesellschaft sowie gegen den Konzern­abschluss und den Konzern-Lagebericht. Der Aufsichtsrat billigte in seiner Sitzung am 16. März 2023 die von der ­persönlich haftenden Gesellschafterin vorgelegten Abschlüsse.

Dem Vorschlag der persönlich haftenden Gesell­schafterin über die Verwendung des Bilanzgewinns für das Geschäftsjahr 2022 schließt sich der Aufsichtsrat an.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands der persönlich haftenden Gesellschafterin sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre Leistungen im zurück­liegenden Geschäftsjahr.

Bad Homburg v. d. H., 16. März 2023

Der Aufsichtsrat der Fresenius SE & Co. KGaA

Wolfgang Kirsch
Vorsitzender