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Einschätzung des Vorstands zur Auswirkung der gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Entwicklung auf den Geschäftsverlauf von Fresenius sowie Beurteilung der Geschäftsentwicklung durch den Vorstand und wesentliche Ereignisse für den Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2023 hatte das schwierige gesamtwirtschaftliche Umfeld negative Auswirkungen auf die Geschäftsentwicklung. So waren gestiegene Unsicherheiten, inflationsbedingte Kostensteigerungen, Personalengpässe, sowie gestiegene Energiekosten zu verzeichnen. In diesem schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfeld konnte der Fresenius-Konzern seine Konzernumsatzprognose und seine Ergebnisprognose im Jahresverlauf erhöhen.

Insofern war nach Einschätzung des Vorstands 2023 ein erfolgreiches Geschäftsjahr für den Fresenius-Konzern.

Fresenius Kabi erreichte ein organisches Umsatzwachstum von 7 %. Der EBIT1 stieg um 6 % (währungsbereinigt: 3 %) auf 1.145 Mio € (2022: 1.080 Mio €).

Das organische Umsatzwachstum von Fresenius Helios betrug 5 %. Der EBIT1 von Fresenius Helios stieg um 4 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 1.232 Mio € (2022: 1.185 Mio €).

Das organische Umsatzwachstum von Fresenius Vamed betrug 1 %. Das EBIT1 fiel auf -16 Mio € (2022: 20 Mio €).

Mit der Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care wird dieser Unternehmensbereich nach der Equity-Methode bilanziert. Das den Anteilseignern der Fresenius SE & Co. KGaA zuzurechnende Ergebnis wird in einer separaten Zeile innerhalb der Gewinn- und Verlustrechnung „Ergebnis aus der Equity-Methode“ berücksichtigt. Dieses betrug im Geschäftsjahr 2023 -12 Mio € und spiegelt das Ergebnis seit der Dekonsolidierung am 30. November 2023 wider. Das Konzernergebnis aus dekonsolidierten Aktivitäten der Fresenius Medical Care gemäß IFRS 5 (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt) betrug -947 Mio € und spiegelt das anteilige Ergebnis der Fresenius Medical Care bis zum 30. November 2023 wider. Darin enthalten sind die Bewertungsanpassungen gemäß IFRS 5 im Rahmen der Dekonsolidierung in Höhe von -1.115 Mio €.

1 Vor Sondereinflüssen

Vergleich des tatsächlichen mit dem prognostizierten Geschäftsverlauf

Das gesamtwirtschaftliche Umfeld im Jahr 2023 war geprägt von gestiegenen Unsicherheiten, inflationsbedingten Kostensteigerungen, Personalengpässen, sowie gestiegenen Energiekosten. Trotz des schwierigen gesamtwirtschaftlichen Umfelds konnte der Fresenius-Konzern seine Konzernumsatzprognose und seine Ergebnisprognose1 im Jahresverlauf anheben.

Die unten stehende Übersicht zeigt, wie sich der Ausblick für den Konzern und die Unternehmensbereiche im Verlauf des Geschäftsjahres 2023 entwickelt hat.

Aufgrund der unterjährigen Dekonsolidierung der Fresenius Medical Care AG (FMC), erfolgt der Vergleich mit der Prognose für den Konzern ohne FMC.

Der Umsatz stieg im Geschäftsjahr 2023 organisch um 6 % und lag damit am oberen Ende der im August 2023 angepassten Erwartung (Erwartung für 2023: mittleres einstelliges prozentuales Wachstum). Der Anstieg ist auf die anhaltend gute Entwicklung unserer Operating Companies zurückzuführen.

Das EBIT1 stieg währungsbereinigt um 2 % und lag damit am oberen Ende der im Oktober 2023 angepassten Erwartung (Erwartung für 2023: in etwa stabil). Der Anstieg ist auf die gute Entwicklung bei Fresenius Kabi und Fresenius Helios zurückzuführen.

Wir haben 1.136 Mio € in Sachanlagen investiert (2022: 1.182 Mio €). Gemessen am Konzernumsatz lagen die Sachanlageinvestitionen mit 5,1 % unter dem Vorjahreswert von 5,5 %, aber im Rahmen der Erwartung (Erwartung für 2023: um die 5 %).

Die Cash Conversion Rate (CCR) betrug 1,0 und lag damit im Rahmen der Erwartungen (Erwartung für 2023: unter 1).

Das Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten / EBITDA betrug 3,76 x2 (31. Dezember 2022: 3,80 x2) und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Wir hatten in Aussicht gestellt, dass der Netto-Verschuldungsgrad zum Jahresende 2023 einen Wert von unter 4,0 x2 erreichen wird. Damit liegt dieser weiterhin oberhalb des selbst gesetzten Zielkorridors von 3,0 x bis 3,5 x.

Der ROIC betrug 5,2 %1 (2022: 5,6 %1) und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Für das Gesamtjahr 2023 hatten wir einen Wert von um die 5 % in Aussicht gestellt. Der Rückgang des ROIC war im Wesentlichen auf eine höhere Steuerquote zurückzuführen.

Die nichtfinanziellen Erfolgsziele des Fresenius-Konzerns decken die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen medizinische Qualität/Patientenzufriedenheit und Beschäftigte ab und sind in der Vorstandsvergütung verankert. Die nachfolgenden Ist-Werte für das Geschäftsjahr 2023 wurden im Rahmen der Bemessung der Zielerreichung für die kurzfristige variable Vergütung des Vorstands (STI) der Fresenius SE & Co. KGaA ermittelt:

Im Bereich medizinische Qualität/Patientenzufriedenheit erreichte Fresenius Kabi einen Audit & Inspection Score von 1,9 (Zielwert: höchstens 2,3), Fresenius Helios Deutschland einen Inpatient Quality Indicator (G-IQI) Score von 88,7 % (Zielwert: mindestens 88,0 %), Fresenius Helios Spanien einen Inpatient Quality Indicator (E-IGI) Score von 76,7 % (Zielwert: mindestens 55,0 %) und Fresenius Vamed eine Patientenzufriedenheitsbewertung von 1,56 (Zielwert: mindestens 1,65). Damit haben alle Unternehmensbereiche ihre jeweiligen Zielvorgaben für das Geschäftsjahr 2023 erfüllt.

Im Bereich Beschäftigte lag der Employee Engagement Index (EEI) des Fresenius-Konzerns (inklusive Fresenius Medical Care) im Geschäftsjahr 2023 bei 4,24 (Zielwert: 4,33).

1 Vor Sondereinflüssen

2 Netto-Finanzverbindlichkeiten und EBITDA jeweils auf Basis der zu aktuellen Währungsrelationen durchschnittlichen Jahreswechselkurse gerechnet; pro-forma-Akquisitionen /-Desinvestitionen; vor Sondereinflüssen; inklusive Leasingverbindlichkeiten, inklusive Dividende der Fresenius Medical Care

Zielerreichung des Konzerns 2023

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  Ziele 2023, publiziert Februar 2023 Zielanpassung / Konkretisierung, publiziert August 2023 Zielanpassung / Konkretisierung, publiziert Oktober 2023 Erreicht 2023
Konzern1        
Umsatz(Wachstum, organisch) Niedriges bis mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Bestätigt 6 %
EBIT inkl. FMC2(Wachstum, währungsbereinigt) In etwa stabil bis hoher einstelliger prozentualer Rückgang Mit der Anwendung von IFRS 5 wird der Ausblick ohne FMC gegeben3    
EBIT ex FMC(Wachstum, währungsbereinigt) In etwa stabil bis mittlerer einstelliger prozentualer Rückgang Bestätigt In etwa stabil 2 %
Operating Companies        
Fresenius Kabi1        
Umsatz(Wachstum, organisch) Niedriges bis mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Mittleres einstelliges prozentuales Wachstum4 Bestätigt 7 %
EBIT-Marge In etwa 1 Prozentpunkt unter dem strukturellen Margenband von 14–17 % Rund um 14 %(strukturelles Margenband:14–17 %)4 Bestätigt 14,3 %
Fresenius Helios1        
Umsatz(Wachstum, organisch) Mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Bestätigt Bestätigt 5 %
EBIT-Marge Innerhalb des strukturellen Margenbands von 9–11 % Bestätigt Bestätigt 10,0 %
Investment Companies        
Fresenius Medical Care1,2        
Umsatz(Wachstum, währungsbereinigt) Niedriges bis mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Mit der Anwendung von IFRS 5 wird der Ausblick ohne FMC gegeben3   k. A.
EBIT(Wachstum, währungsbereinigt) In etwa stabil bis hoch einstelliger prozentualer Rückgang Mit der Anwendung von IFRS 5 wird der Ausblick ohne FMC gegeben3   k. A.
Fresenius Vamed1        
Umsatz(Wachstum, organisch) Niedriges bis mittleres einstelliges prozentuales Wachstum Bestätigt Bestätigt 1 %
EBIT Deutlich unter dem strukturellen Margenband von 4–6 % Bestätigt Bestätigt -0,7 %
1 Vor Sondereinflüssen
2 2022 wurde das operative Ergebnis von Fresenius Medical Care durch finanzielle Unterstützung der US-Regierung in Höhe von 277 Mio € (nicht währungsbereinigt) positiv beeinflusst. Für 2023 erwartet das Unternehmen dagegen keine weiteren Mittel. Um die Vergleichbarkeit des Ergebnisausblicks für 2023 zu gewährleisten, wird die Vorjahresbasis entsprechend bereinigt.
3 Die Entwicklung von FMC wird sich in der Gewinn- und Verlustrechnung der FSE unterhalb des EBIT widerspiegeln.
4 Der Ausblick für Fresenius Kabi wurde am 25. Mai 2023 im Rahmen des Kapitalmarkttages angehoben.

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