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Fresenius‘ Haltung zum Krieg in der Ukraine

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Der Krieg in der Ukraine ist in jeder Hinsicht eine Katastrophe. Zuvorderst eine humanitäre. Wir bei Fresenius sind tief erschüttert und verurteilen den Angriffskrieg auf das Schärfste. Wir stehen an der Seite der Ukrainerinnen und Ukrainer. Ihnen und allen direkt oder indirekt Betroffenen dieses Kriegs gelten unsere Sorgen und Gedanken. Aber auch unsere Taten.

Als Gesundheitsunternehmen werden wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Menschen zu unterstützen. Zunächst vor Ort. Aber auch dort, wohin sie flüchten müssen. Wir sind entschlossen, die Patientenversorgung in der Ukraine aufrechtzuerhalten. Denn die Patienten dort sind auf die Versorgung mit unseren lebenswichtigen und lebensrettenden Produkten und Dienstleistungen angewiesen. Das ist unsere Pflicht, unser Auftrag. Unser Unternehmenszweck "immer bessere Medizin für immer mehr Menschen".

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Wir arbeiten intensiv daran, über eine humanitäre Hilfsorganisation, Krankenhäuser in der Ukraine mit lebenswichtigen Produkten für die Notfallversorgung, dringend benötigten Blutkonserven und Medikamenten zu versorgen. Auch die Patientenversorgung in unseren Dialysezentren vor Ort halten wir aufrecht. Trotz aller Widrigkeiten. Und arbeiten intensiv an der Aufstockung unserer Vorräte an Verbrauchsmaterialien.

Wir hoffen auf Einsicht. Und wünschen uns von ganzem Herzen ein Ende der Gewalt und Frieden in der Region.

Unser ganz besonderer Dank und unsere aufrichtige Anerkennung gilt allen Kolleginnen und Kollegen, die unermüdlich – auch unter Einsatz ihres Lebens - helfen, die Patientenversorgung unter diesen außerordentlichen Umständen sicherzustellen!

Geschäftsjahr 2021

2021 war ein gutes Jahr für uns trotz der durch die Corona-Pandemie gegebenen Umstände. Den Um-satz konnten wir währungsbereinigt um 5 Prozent steigern. Beim Gewinn konnten wir ebenfalls zulegen. Auch hier um währungsbereinigte 5 Prozent. Das war mehr, als wir zu Jahresbeginn erwartet hatten. 

Es bedurfte einer enormen Anstrengung von uns allen, um dieses Wachstum zu erzielen - in einer Zeit, die noch immer erheblich von negativen COVID-19-Effekten geprägt war.

Wir sehen uns auch weiterhin mit stark beanspruchten, zum Teil sogar unterbrochenen Lieferketten und Herausforderungen in der Logistik konfrontiert. Und mit teils erheblichen Preissteigerungen auf nahezu unsere gesamte Kostenbasis. Diese Preissteigerungen können auf den Märkten, auf denen wir tätig sind, - wenn überhaupt - nur bedingt kurzfristig weitergegeben werden.

Dank unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ihrer großartigen Arbeit konnten wir diese Herausforderungen im vergangenen Jahr meistern. Und sind zuversichtlich, dass uns das auch in 2022 gelingt.

Dividende für das Geschäftsjahr 2021

Auch in diesem Jahr setzen wir unsere Dividenden-politik fort. Deshalb schlagen wir eine Erhöhung der Dividende auf 92 Cent pro Aktie vor. Das ist eine Erhöhung um 5 Prozent. Und es wäre unsere 29. Dividendenerhöhung in Folge.

Erstmals schlagen wir unseren Aktionärinnen und Aktionären auch die Alternative einer Aktiendividende vor. Dabei besteht die Wahl, die Dividende entweder wie bisher in bar zu erhalten oder in Form von neuen Fresenius-Aktien. Mit der Aktiendividende bietet sich eine einfache und unkomplizierte Möglichkeit, weiter in unser Unternehmen zu investieren.

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung hat uns bereits mitgeteilt, dass sie beabsichtigt, sich in vollem Umfang an der Aktiendividende zu beteiligen. Ein starkes Signal der Unterstützung, über das wir uns sehr freuen.

Erwartungen für das Geschäftsjahr 2022 und Folgejahre

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Covid bleibt weiterhin ein bestimmender Faktor für uns. Wir müssen davon ausgehen, dass die Pandemie unser Geschäft auch in 2022 weiter spürbar belasten wird. Wie stark, hängt unter anderem von den Impffortschritten in unseren relevanten Märkten ab. Und natürlich auch, ob es weitere gefährliche Virusvarianten geben wird. In unserer Prognose für 2022 haben wir dies bestmöglich berücksichtigt. Wir erwarten, dass wir den Umsatz währungsbereinigt im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern werden. Beim Konzernergebnis1 rechnen wir mit einem währungsbereinigten Plus im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Unsere Mittelfristziele, die wir uns vor Beginn der Pandemie gesetzt haben, konnten wir bestätigen und haben diese präzisiert. Für den Zeitraum 2020 bis 2023 erwarten wir ein organisches, durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum zwischen 4 und 7 Prozent. Das organische Konzernergebnis soll dabei im Durchschnitt jährlich zwischen 5 und 9 Prozent wachsen. Gleichzeitig präzisieren wir unsere Erwartungen: Beim Umsatz rechnen wir damit, ein Wachstum am unteren Ende bis im mittleren Bereich der Bandbreite zu erzielen. Beim Gewinn1 werden wir voraussichtlich am unteren Ende der Spanne liegen.

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt; vor Sondereinflüssen

Weichen für beschleunigtes Wachstum gestellt

Vor einem Jahr haben wir begonnen, Fresenius zu einem noch schlagkräftigeren Gesundheitskonzern weiterzuentwickeln. Unser klarer strategischer Wachstumspfad gibt die Richtung für die Zukunft von Fresenius vor: Wir wollen unser profitables Wachstum beschleunigen, den Konzern und für alle Unternehmensbereiche die Kapitalallokation optimieren und durch die Erschließung neuer Kapitalquellen stärken.

Unter anderem haben wir mit der Umsetzung unseres angekündigten Kostensenkungs- und Effizienzprogramms begonnen. Wir kommen gut voran. Sogar schneller als ursprünglich geplant. Das heißt, die Einsparungen greifen früher und umfangreicher als erwartet. So konnten wir unser Kosteneinsparungsziel deutlich erhöhen, und zwar auf mehr als 150 Millionen Euro nach Steuern und Minderheitenanteilen im Jahr 2023. Und für die Zeit danach streben wir noch höhere nachhaltige Kosteneinsparungen an.

Auch im Bereich Nachhaltigkeit haben wir erhebliche Fortschritte gemacht.

Fortschritte bei unserer Nachhaltigkeitsagenda

Die Bekanntgabe eines Klimaziels für den Fresenius-Konzern ist ein weiterer Meilenstein im Bereich Nachhaltigkeit. Wir wollen bis zum Jahr 2040 klimaneutral sein. Unsere direkten und indirekten Treibhausgasemissionen wollen wir bis zum Jahr 2030 um die Hälfte reduzieren, ausgehend von rund 1,5 Millionen Tonnen im Jahr 2020. Dabei orientieren wir uns an den wissenschaftsbasierten Zielen des Pariser Klimaabkommens, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen.

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Und wie können wir diese ehrgeizigen Ziele erreichen? Der Schlüssel liegt in der weiteren Umstellung unseres weltweiten Stromverbrauchs auf erneuerbare Energien. Auf dem Markt gibt es viele attraktive Möglichkeiten für langfristige Investitionen und Engagements in erneuerbare Energien.

Darüber hinaus werden wir weiter daran arbeiten, unsere Krankenhäuser und Produktionsstätten im Laufe der Zeit energieeffizienter zu machen. Jede Investitionsmaßnahme wird unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit betrachtet. Auch weiterhin werden wir bei unseren eigenen Gebäuden Kapazitäten zur Erzeugung erneuerbarer Energien installieren wo immer dies wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist.

Im Hinblick auf die EU-Taxonomie: Obwohl unser Kerngeschäftsmodell und damit unsere Umsätze noch nicht zu den von der Europäischen Union definierten Wirtschaftstätigkeiten gehören, haben wir einen Anteil von 49 Prozent unseres Investitionsaufwands als förderfähig im Rahmen der Taxonomie identifiziert. Da ein großer Teil unserer Investitionsausgaben in den Bau und die Renovierung von Krankenhäusern und Kliniken geht, ist es unser Bestreben sicherzustellen, dass diese Investitionen zunehmend im Einklang mit den Vorgaben für grünes Bauen stehen.

Weiterhin haben wir verstärkt unsere Fortschritte im Bereich Nachhaltigkeit sichtbarer und messbarer gemacht. Dies wurde nicht zuletzt von den Rating-Agenturen anerkannt und führte zu einer besseren Bewertung gegenüber dem Branchendurchschnitt.

Im Jahr 2021 waren erstmals 15 Prozent der kurzfristigen variablen Vergütung des Vorstands an ESG-Kriterien gebunden. So wurden Kennzahlen ermittelt, um unsere Leistung in den wichtigsten Nachhaltigkeitsbereichen angemessen zu quantifizieren. Im Jahr 2022 werden wir diese sogenannten KPIs weiter vertiefen und sie in die Berichterstattung über die Nachhaltigkeit einbinden.

So haben wir über alle Bereiche hinweg deutliche Fortschritte in puncto Nachhaltigkeit erreicht.

Kontakt

Fresenius SE & Co. KGaA
Investor Relations & Sustainability
+49 (0) 6172 608-2485
ir-fre@fresenius.com

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