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Basierend auf den erwarteten positiven Beiträgen aus dem Kosten- und Effizienzprogramm sowie den strategischen Wachstumsinitiativen in allen Unternehmensbereichen erwartet Fresenius eine deutliche Beschleunigung des Konzernergebniswachstums innerhalb des Planungszeitraums bis zum Jahr 2023. Trotz der anhaltenden Herausforderungen der Covid-19-Pandemie bestätigt das Unternehmen die Mittelfristziele, die es sich 2019 gesetzt hat und präzisiert diese: Für den Zeitraum 2020 bis 2023 erwartet das Unternehmen ein organisches durchschnittliches jährliches Umsatzwachstum (CAGR) am unteren Ende bis im mittleren Bereich der Bandbreite von 4 bis 7 %. Das Konzernergebnis1,2 soll im Zeitraum von 2020 bis 2023 organisch mit einem CAGR am unteren Ende der Bandbreite von 5 bis 9 % wachsen. Fresenius erwartet nunmehr, dass aufgrund der Covid-19-Pandemie kleine und mittlere Akquisitionen den CAGR für den Konzernumsatz und das Konzernergebnis zusätzlich um jeweils weniger als einen Prozentpunkt erhöhen.

1 Vor Sondereinflüssen

2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Mittelfristziele des Konzerns

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  CAGR 2020 – 20231
Organisches Umsatzwachstum Unteres Ende bis mittleren Bereich der Bandbreite von 4 ‒ 7 %
Organisches Konzernergebniswachstum2 Am unteren Ende der Bandbreite von 5 ‒ 9 %
1 Vor Sondereinflüssen
2 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Fresenius erwartet für das laufende Jahr weiter belastende Effekte durch die Covid-19-Pandemie. Wie stark diese die Geschäfte des Konzerns beeinflussen werden, hängt zu einem hohen Maße von der Durchimpfung der Bevölkerungen in den relevanten Märkten ab sowie vom möglichen Aufkommen neuer Virusvarianten.

Fresenius beobachtet die weitere Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit verbundenen Auswirkungen einschließlich der behördlich verordneten Einschränkungen in wichtigen Märkten des Konzerns. Fresenius rechnet damit, dass die Anzahl der Covid-19-Fälle ab dem Frühjahr 2022 rückläufig sein wird und sich damit auch die Anzahl der planbaren Behandlungen sowie die Verfügbarkeit von Personal verbessert. Mögliche wesentliche Verschlechterungen der Situation und damit einhergehende Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit wesentlichem und unmittelbarem Einfluss auf den Gesundheitssektor ohne eine angemessene Kompensation sind nicht im Konzernausblick für das Geschäftsjahr 2022 berücksichtigt.

Darüber hinaus rechnet Fresenius im Geschäftsjahr 2022 mit belastenden Effekten durch Kosteninflation und Lieferkettenengpässe. Das Unternehmen erwartet jedoch keine wesentliche Beschleunigung der Inflationseffekte gegenüber der aktuellen Situation. Der Vorstand geht in seinem Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 von einem unveränderten Unternehmenssteuersatz in den USA aus.

Ferner gelten die nachfolgenden dem Ausblick von Fresenius Medical Care für das Geschäftsjahr 2022 zugrunde gelegten Annahmen auch vollumfänglich für den Ausblick des Fresenius-Konzerns:

  • Covid-19: Die kumulierte Übersterblichkeit von Dialysepatientinnen und -patienten wird das operative Ergebnis (EBITEBIT (Earnings before Interest and Taxes)Der EBIT ist das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern. Abschreibungen und Zuschreibungen auf das Anlagevermögen sind im EBIT enthalten. Der EBIT errechnet sich aus Umsatzerlösen abzüglich der Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.) im Vergleich zu 2021 voraussichtlich mit rund 100 Mio € belasten.
  • Die mit Covid-19 zusammenhängenden Personalengpässe werden voraussichtlich keine nennenswerten Unterbrechungen in Produktion, Vertrieb und Dialysebetrieb verursachen.
  • Die makroökonomische Inflation und Kosten in der Lieferkette werden das operative Ergebnis (EBIT) voraussichtlich mit 50 Mio € belasten.
  • Die Personalkosten für das Jahr 2022 werden voraussichtlich 100 Mio € über der angenommenen Basis-inflationsrate von 3 % liegen.
  • Jede mögliche weitere staatliche Unterstützung zur Bewältigung der noch nie dagewesenen Arbeitsmarktsituation wird eingesetzt, um die über die oben genannten Arbeitskosten hinausgehenden Kosten zu bewältigen.
  • Einsparungen durch das Programm FME25 werden voraussichtlich 40 bis 70 Mio € zum operativen Ergebnis (EBIT) beitragen.
  • Die voraussichtlich volatilen Auswirkungen der Anpassung des beizulegenden Zeitwerts (Fair Value) von Investitionen werden auf Jahresbasis neutral bleiben.

Alle diese Annahmen sind indes mit erheblicher Unsicherheit behaftet.

Ziele des Konzerns 2022

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  Ziele 20221 Geschäftsjahr 20212
Umsatz, Wachstum (währungsbereinigt) Mittleres einstelliges prozentuales Wachstum 37.520 Mio €
Konzernergebnis3, Wachstum (währungsbereinigt) Niedriges einstelliges prozentuales Wachstum 1.867 Mio €
Dividende Ertragsorientierte Ausschüttungspolitik fortsetzen Vorschlag: + 5 % je Aktie
1 Vor Sondereinflüssen, inklusive erwarteter Covid-19-Effekte
2 Vor Sondereinflüssen, inklusive Covid-19-Effekte
3 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt