Skip to content

Umsatz

Der Konzernumsatz stieg um 3 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 37.520 Mio € (2020: 36.277 Mio €). Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie hatten einen negativen Effekt1 von geschätzten 0 bis -1 %-Punkten auf das währungsbereinigte Umsatzwachstum. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 2 %. Sie ergaben sich insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollars sowie verschiedener lateinamerikanischer Währungen, hier im Wesentlichen des brasilianischen Reals und des argentinischen Pesos, gegenüber dem Euro.

Im Einzelnen stellte sich die Umsatzentwicklung der Unternehmensbereiche2 wie folgt dar:

1 Eine Übersicht zu den Covid-19-Effekten können Sie dem Kapitel Überblick über den Geschäftsverlauf entnehmen.

2 Die folgende Umsatzbeschreibung bezieht sich auf den jeweiligen Außenumsatz der Unternehmensbereiche. Konsolidierungseffekte und Corporate-Gesellschaften finden keine Berücksichtigung. Eine Aufsummierung zum Gesamtkonzernumsatz ist daher nicht möglich.

  • Der Umsatz von Fresenius Medical Care fiel um 1 % (stieg währungsbereinigt: 2 %) auf 17.619 Mio € (2020: 17.859 Mio €). Das organische Wachstum betrug 1 %. Währungsumrechnungseffekte reduzierten den Umsatz um 3 %. Der Umsatzrückgang ist hauptsächlich auf negative Wechselkurseffekte zurückzuführen, die teilweise durch organisches WachstumOrganisches WachstumBezeichnet den Teil des Wachstums eines Unternehmens, der aus eigener Kraft heraus erfolgt und nicht aus Akquisitionen, Desinvestitionen oder Währungsumrechnungseffekten., das trotz Covid-19 und einer geringeren Erstattung für Kalzimimetika erzielt wurde, sowie durch höhere Beiträge aus Akquisitionen ausgeglichen wurden. Ein gestiegener Absatz von Dialysegeräten für die Behandlung chronischer Erkrankungen, von Produkten für die Heimhämodialyse und von Medikamenten zur Behandlung von chronischem Nierenversagen wurde von einem negativen Währungsumrechnungseffekt und dem gesunkenen Absatz von Produkten für die Akutdialyse ausgeglichen.
  • Fresenius Kabi steigerte den Umsatz um 3 % (währungsbereinigt: 4 %) auf 7.193 Mio € (2020: 6.976 Mio €). Das organische Wachstum betrug 4 %. Währungsumrechnungseffekte hatten einen negativen Einfluss in Höhe von 1 %. Sie ergaben sich aus der Abwertung verschiedener Währungen gegenüber dem Euro, insbesondere des US-Dollars, des argentinischen Pesos und des brasilianischen Reals. Wir verzeichneten eine anhaltende Nachfrage nach wichtigen Arzneimitteln und Medizinprodukten für die Behandlung von COVID-19-Patienten, insbesondere in den USA und in Europa, die teilweise durch weniger elektive Behandlungen ausgeglichen wurde. In Nordamerika belasteten Lieferengpässe bei einzelnen Produkten aufgrund vorübergehender Produktionsverzögerungen sowie ein erhöhter Wettbewerbsdruck den Umsatz zusätzlich. In der Region Asien-Pazifik verzeichneten wir ein starkes Wachstum, das vor allem auf die fortschreitende Normalisierung der Anzahl elektiver Behandlungen in China und eine anhaltende Erholung in weiteren asiatischen Märkten zurückzuführen ist. Im Jahresverlauf schwächte sich das Wachstum in China infolge erster belastender Preiseffekte nach erfolgreicher Teilnahme an VBP-(Volume-Based-Purchasing)-Ausschreibungsprozessen ab.
  • Fresenius Helios steigerte den Umsatz um 11 % (11 %1) auf 10.891 Mio € (2020: 9.818 Mio €). Das organische Umsatzwachstum betrug 7 %. Akquisitonen trugen insgesamt 4 % zum Umsatzwachstum bei. Die Eugin-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2021, mit Erstkonsolidierung zum 1. April 2021, 133 Mio € zum Umsatz beigetragen. Der Umsatz von Fresenius Helios war im Jahr 2021 weiterhin durch eine geringere Anzahl an elektiven Behandlungen aufgrund von Covid-19 negativ beeinflusst. Der Umsatz von Helios Deutschland stieg um 6 % auf 6.733 Mio € (2020: 6.340 Mio €). Die Akquisitionen der Malteser-Krankenhäuser und der DRK-Kliniken Nordhessen trugen 4 % zum Umsatzwachstum bei. Das organische Umsatzwachstum von 2 % war durch reguläre Preiserhöhungen bei den Fallpauschalen (DRG) in Deutschland sowie einen positiven Case-Mix positiv beeinflusst. Insgesamt verzeichnete Helios Deutschland einen Fallzahlenrückgang auf Jahresbasis von 2%. Die Folgeregelung zum Gesetz zur wirtschaftlichen Entlastung der Krankenhäuser, die bis Ende Mai 2021 in Kraft war, konnte einen Teil der negativen Effekte abmildern. Der Umsatz von Helios Spanien stieg um 16 % (währungsbereinigt: 17 %) auf 4.021 Mio € (2020: 3.475 Mio €). Das organische Wachstum betrug 15 %. Der Anstieg ist getrieben durch eine nachhaltig hohe Nachfrage nach Behandlungen sowie nach Dienstleitungen im Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Die Krankenhäuser in Lateinamerika zeigten eine gute Entwicklung. Sie trugen 4 % zum währungsbereinigten Umsatzwachstum bei.
  • Bei Fresenius Vamed stieg der Umsatz um 11 % (11 %1) auf 2.297 Mio € (2020: 2.068 Mio €). Im Projektgeschäft stieg der Umsatz um 13 % auf 717 Mio € (2020: 633 Mio €). Dabei kam es aufgrund von Reise-einschränkungen, eingeschränkten Lieferketten und unterbrochenen Projektabwicklungen zu Verzögerungen, die sich auf die Umsatzentwicklung niederschlugen. Im Dienstleistungsgeschäft stieg der Umsatz um 10 % auf 1.580 Mio € (2020: 1.435 Mio €). Das Dienstleistungsgeschäft von Fresenius Vamed verzeichnete im Geschäftsjahr 2021 eine positive Entwicklung bei High-End-Dienstleistungen und eine Erholung der Fallzahlen im Reha-Geschäft. Das Geschäft mit technischen Dienstleistungen zeigte sich robust. Der Auftragseingang im Projektgeschäft stieg um 28 % auf 1.290 Mio € (2020: 1.010 Mio €). Der Auftragsbestand stieg um 14 % auf 3.473 Mio € (31. Dezember 2020: 3.055 Mio €). Fresenius Vamed ist der einzige Unternehmensbereich innerhalb des Fresenius-Konzerns, dessen Geschäft wesentlich von Auftragseingang und Auftragsbestand bestimmt wird.

1 Währungsbereinigt

Umsatz nach Regionen

Download(XLS, 35 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstum Währungs-
umrechnungs-
effekte
Wachstum
währungs-
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen Des-
investitionen
Anteil am
Konzernumsatz
Nordamerika 14.363 14.801 -3 % -3 % 0 % -1 % 1 % 0 % 38 %
Europa 16.888 15.813 7 % 0 % 7 % 5 % 2 % 0 % 45 %
Asien­Pazifik 3.938 3.705 6 % 0 % 6 % 6 % 0 % 0 % 11 %
Lateinamerika 1.830 1.566 17 % -11 % 28 % 24 % 4 % 0 % 5 %
Afrika 501 392 28 % 3 % 25 % 25 % 0 % 0 % 1 %
Gesamt 37.520 36.277 3 % -2 % 5 % 4 % 1 % 0 % 100 %

Umsatz nach Unternehmensbereichen 2

Download(XLS, 36 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstum Währungs-
umrechnungs-
effekte
Wachstum
währungs-
bereinigt
Organisches
Wachstum
Akquisitionen Des-
investitionen
Anteil am Konzernumsatz
FreseniusMedical Care 17.619 17.859 -1 % -3 % 2 % 1 % 1 % 0 % 47 %
Fresenius Kabi 7.193 6.976 3 % -1 % 4 % 4 % 0 % 0 % 19 %
Fresenius Helios 10.891 9.818 11 % 0 % 11 % 7 % 4 % 0 % 29 %
Fresenius Vamed 2.297 2.068 11 % 0 % 11 % 11 % 0 % 0 % 5 %
Gesamt 37.520 36.277 3 % -2 % 5 % 4 % 1 % 0 % 100 %
2 Die folgende Umsatzbeschreibung bezieht sich auf den jeweiligen Außenumsatz der Unternehmensbereiche. Konsolidierungseffekte und Corporate-Gesellschaften finden keine Berücksichtigung. Eine Aufsummierung zum Gesamtkonzernumsatz ist daher nicht möglich.

Auftragseingang und Auftragsbestand Fresenius Vamed

Download(XLS, 35 kB)
in Mio € 2021 2020 2019 2018 2017
Auftragseingang 1.290 1.010 1.314 1.227 1.096
Auftragsbestand (31.12.) 3.473 3.055 2.865 2.420 2.147
Ergebnisstruktur

Das Konzernergebnis1 vor Sondereinflüssen im Geschäftsjahr 2021 stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 1.867 Mio € (2020: 1.796 Mio €). Covid-19 hatte einen geschätzten Effekt von -1 bis -5 %- Punkten auf das Konzernergebniswachstum. Das Ergebnis je Aktie1 vor Sondereinflüssen stieg um 4 % (währungsbereinigt: 5 %) auf 3,35 € (2020: 3,22 €). Die durchschnittliche Anzahl der Aktien belief sich auf 558,1 Millionen Stück.

Das berichtete Konzernergebnis1 stieg um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 1.818 Mio € (2020: 1.707 Mio €). Das berichtete Ergebnis je Aktie1 stieg um 7 % (währungsbereinigt: 8 %) auf 3,26 € (2020: 3,06 €).

Der Konzern-EBITDA vor Sondereinflüssen fiel um 4 % (währungsbereinigt: -2 %) auf 6.854 Mio € (2020: 7.132 Mio €). Der berichtete Konzern-EBITDA betrug 6.825 Mio € (2020: 7.100 Mio €).

Der Konzern-EBIT vor Sondereinflüssen fiel um 8 % (währungsbereinigt -6 %) auf 4.252 Mio € (2020: 4.612 Mio €). Der berichtete Konzern-EBIT fiel um 5 % (währungsbereinigt: -3 %) auf 4.158 Mio € (2020: 4.385 Mio €).

1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt

Konzern-Renditenkennzahlen

Download(XLS, 35 kB)
in % 2021 2020 2019 2018 2017
EBITDA-Marge1 18,3 19,7 20,1 18,1 18,5
EBIT-Marge1 11,3 12,7 13,2 13,6 14,3
Umsatzrendite (vor Steuern und Gewinnanteilen Dritter)1 10,0 10,9 11,2 11,9 12,3
1 Vor Sondereinflüssen

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Kurzfassung)

Download(XLS, 39 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstum
Umsatz 37.520 36.277 3 %
Umsatzkosten -27.209 -25.961 -5 %
Bruttoergebnis vom Umsatz 10.311 10.316 0 %
Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten -5.453 -5.430 0 %
Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen 105 250 -58 %
Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen -805 -751 -7 %
Operatives Ergebnis (EBIT) 4.158 4.385 -5 %
Finanzergebnis -506 -659 23 %
Ergebnis vor Ertragsteuern 3.652 3.726 -2 %
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -833 -903 8 %
Ergebnis nach Ertragsteuern 2.819 2.823 0 %
Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn 1.001 1.116 -10 %
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)1,2 1.867 1.796 4 %
Konzernergebnis (Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt)1 1.818 1.707 7 %
Ergebnis je Aktie in €1,2 3,35 3,22 4 %
Ergebnis je Aktie bei voller Verwässerung in €1,2 3,35 3,22 4 %
Ergebnis je Aktie in €1 3,26 3,06 7 %
Ergebnis je Aktie bei voller Verwässerung in €1 3,26 3,06 7 %
Durchschnittliche Anzahl Aktien 558.061.878 557.451.759 0 %
EBITDA2 6.854 7.132 -4 %
Abschreibungen2 -2.602 -2.520 -3 %
EBIT2 4.252 4.612 -8 %
EBITDA-Marge2 18,3 % 19,7 %  
EBIT-Marge2 11,3 % 12,7 %  
1 Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt
2 Vor Sondereinflüssen

Der EBIT der Unternehmensbereiche entwickelte sich wie folgt:

Die folgende Darstellung der Ergebnisentwicklung erfolgt vor Sondereinflüssen. Die Sondereinflüsse werden im Segment Corporate ausgewiesen. 

  • Der EBIT1 bei Fresenius Medical Care fiel währungsbereinigt um 21 % auf 1.915 Mio € (2020: 2.499 Mio €). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf ungünstigen Effekten aus den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie, inflationsbedingten Kostensteigerungen, höheren Personalkosten und dem Neubewertungseffekt von Beteiligungen zum beizulegenden Zeitwert zurückzuführen. Diese Effekte wurden durch eine verbesserte Verteilung der Kostenträger in den USA leicht gemildert, insbesondere durch eine höhere Anzahl von Patienten mit Medicare Advantage- Versicherungsschutz. Die EBITEBIT (Earnings before Interest and Taxes)Der EBIT ist das Ergebnis vor Zinsen und Ertragsteuern. Abschreibungen und Zuschreibungen auf das Anlagevermögen sind im EBIT enthalten. Der EBIT errechnet sich aus Umsatzerlösen abzüglich der Positionen Umsatzkosten, Vertriebs- und allgemeine Verwaltungskosten sowie Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen.-Margefiel auf 10,9 % (20201: 14,0 %). Der berichtete EBIT fiel währungsbereinigt um 17 % auf 1.852 Mio € (2020: 2.304 Mio €), die EBIT-MargeEBIT-MargeDie EBIT-Marge ermittelt sich aus dem EBIT im Verhältnis zum Umsatz. betrug 10,5 % (2020: 12,9 %).
  • Der EBIT1 bei Fresenius Kabi stieg um 5 % (währungsbereinigt: 7 %) auf 1.153 Mio € (20201: 1.095 Mio €). Der Anstieg zu konstanten Wechselkursen wurde durch die Nachfrage im Zusammenhang mit Covid-19 sowie durch gute Ergebnisse in den Schwellenländern und in Europa getragen. Die EBIT-Entwicklung wurde durch den wettbewerbsbedingten Preisdruck in Nordamerika und erste negative Preiseffekte nach der erfolgreichen Teilnahme an VBP-(Volume-Based-Purchasing)-Ausschreibungsprozessen in China negativ beeinflusst. Die EBIT-Marge1 betrug 16,0 % (2020: 15,7 %).  
  • Der EBIT1 bei Fresenius Helios stieg um 10 % (währungsbereinigt: 10 %) auf 1.127 Mio € (2020: 1.025 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 10,3 % (2020: 10,4 %). Der Anstieg war im Wesentlichen durch eine gute Entwicklung der elektiven Behandlungen getrieben. Gegenläufig wirkten höhere Kosten u. a. für Personal, persönliche Schutzausrüstung und ausgewählte medizinische Produkte. Die Eugin-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2021, mit Erstkonsolidierung zum 1. April 2021 19 Mio € zum operativen Ergebnis (EBIT) beigetragen. Der EBIT1 von Helios Deutschland stieg um 2 % auf 613 Mio € (2020: 602 Mio €). Die EBIT-Marge1 betrug 9,1 % (2020: 9,5 %). Der EBIT von Helios Spanien stieg nach einem stark duch Covid-19 beeinträchtigten Vorjahr um 22 % (währungsbereinigt: 24 %) auf 514 Mio € (2020: 420 Mio €). Die EBIT-Marge stieg auf 12,8 % (2020: 12,1 %). Das gute organische Umsatzwachstum führte zu einer verbesserten Fixkostenabdeckung. Die Krankenhausakquisitionen in Kolumbien trugen ebenfalls zum Wachstum bei.
  • Der EBIT1 bei Fresenius Vamed stieg auf 101 Mio € (2020: 29 Mio €). Die EBIT-Marge1 lag bei 4,4 % (2020: 1,4 %). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der schwachen Vorjahresbasis, die von Covid-19-Effekten aufgrund entgangener oder verschobener elektiver Behandlungen bei gleichzeitig höheren Kosten für umfangreiche Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie belastet war.

1 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen

Entwicklung weiterer wesentlicher Positionen der Konzern­Gewinn­ und Verlustrechnung

Das Bruttoergebnis vom Konzernumsatz blieb mit 10.311 Mio € (2020: 10.316 Mio €) nahezu unverändert zum Vorjahr (stieg währungsbereinigt um: 2 %). Die Bruttoergebnismarge fiel auf 27,5 % (2020: 28,4 %). Die Umsatzkosten nahmen im Vergleich zum Vorjahr um 5 % auf 27.209 Mio € zu (2020: 25.961 Mio €). Der Anteil der Umsatzkosten am Konzernumsatz stieg auf 72,5 % (2020: 71,6 %).

Die Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten umfassen hauptsächlich Personalkosten, Vertriebskosten und Abschreibungen. Inklusive sonstiger betrieblicher Erträge und Aufwendungen stiegen sie um 3 % auf -5.348 Mio € (2020: -5.180 Mio €). Der Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Personalkosten und die Akquisitionen zurückzuführen. Der Anteil der Vertriebs- und allgemeinen Verwaltungskosten am Konzernumsatz blieb mit 14,3 % auf Vorjahresniveau (2020: 14,3 %). Der Aufwand für Forschung und Entwicklung stieg um 7 % auf 805 Mio € (2020: 751  Mio €). Der Anstieg resultiert aus höheren Aufwendungen bei Fresenius Medical Care und Fresenius Kabi.

Abschreibungen beliefen sich auf 2.602 Mio €1 (2020: 2.520 Mio €1). Die Abschreibungsquote betrug 6,9 %1 (2020: 6,9 %1).

Der Personalaufwand im Konzern stieg auf 15.610 Mio € (2020: 15.128 Mio €). Die Personalkostenquote lag bei 41,6 % (2020: 41,7 %).

1 Vor Sondereinflüssen

Details zu den Sondereinflüssen finden Sie in den Überleitungsrechnungen

Das Finanzergebnis des Konzerns vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf -504 Mio € (2020: -654 Mio €), im Wesentlichen aufgrund von Einsparungen durch erfolgreiche Refinanzierungsaktivitäten und weiterhin günstige Marktbedingungen. Das berichtete Finanzergebnis des Konzerns betrug -506 Mio € (2020: -659 Mio €).

Die Konzern-Steuerquote vor Sondereinflüssen belief sich auf 22,6 % (2020: 23,1 %) und lag damit im Rahmen der Erwartungen. Die berichtete Konzern-Steuerquote belief sich auf 22,8 % (2020: 24,2 %).

Der auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinn vor Sondereinflüssen belief sich auf -1.033 Mio € (2020: -1.248 Mio €). Davon entfielen 91 % auf nicht beherrschende Anteile an Fresenius Medical Care.

Überleitungsrechnung auf das Konzernergebnis

Um die zugrunde liegende operative Geschäftsentwicklung mit der für das Geschäftsjahr 2021 gegebenen Prognose vergleichbar darzustellen, werden die Kennzahlen vor SondereinflüssenVor SondereinflüssenUm die operative Leistung über mehrere Perioden hinweg besser vergleichen zu können, werden die Ergebnisgrößen gegebenenfalls zusätzlich um Sondereinflüsse bereinigt und entsprechend mit „vor Sondereinflüssen“ gekennzeichnet. Eine Überleitungsrechnung ist im jeweiligen Quartalsfinanzbericht bzw. Geschäftsbericht gesondert ausgewiesen und zeigt auf, wie sich die Sondereinflüsse zusammensetzen. dargestellt.

Das Konzernergebnis 2021 enthält Sondereinflüsse aus Aufwendungen im Zusammenhang mit dem konzernweiten Kosten- und Effizienzprogramm, Umbewertungen von bedingten BiosimilarsBiosimilarsBiosimilars sind Nachahmerprodukte von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, sogenannten Biopharmazeutika.-Kaufpreisverbindlichkeiten sowie Kosten für das Programm FME25 bei Fresenius Medical Care (FMC). Das Konzernergebnis 2020 enthält Sondereinflüsse aus der Wertminderung des Firmenwerts bei Fresenius Medical Care in Lateinamerika sowie Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten.

Die in den Überleitungsrechnungen dargestellten Sondereinflüsse sind jeweils im Segment Corporate ausgewiesen.

Überleitungsrechnung Fresenius-Konzern

Download(XLS, 36 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstumsrate Wachstumsrate währungsbereinigt
Umsatz berichtet 37.520 36.277 3 % 5 %
         
EBIT berichtet (nach Sondereinflüssen) 4.158 4.385 -5 % -3 %
Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten -49 32    
Wertminderung auf Firmenwert bei FMC Lateinamerika - 195    
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm 143 -    
EBIT (vor Sondereinflüssen) 4.252 4.612 -8 % -6 %
         
Zinsergebnis berichtet (nach Sondereinflüssen) -506 -659 23 % 22 %
Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten 2 5    
Zinsergebnis (vor Sondereinflüssen) -504 -654 23 % 22 %
         
Ertragsteuern berichtet (nach Sondereinflüssen) -833 -903 8 % 6 %
Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten 14 -11    
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm -29 -    
Ertragsteuern (vor Sondereinflüssen) -848 -914 7 % 6 %
         
Ergebnis, das auf nicht beherrschende Anteile entfällt berichtet (nach Sondereinflüssen) -1.001 -1.116 10 % 8 %
Wertminderung auf Firmenwert bei FMC Lateinamerika - -132    
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm -32 -    
Ergebnis, das auf nicht beherrschende Anteile entfällt (vor Sondereinflüssen) -1.033 -1.248 17 % 15 %
         
Ergebnis nach Ertragsteuern berichtet (nach Sondereinflüssen)1 1.818 1.707 7 % 8 %
Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten -33 26    
Wertminderung auf Firmenwert bei FMC Lateinamerika - 63    
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm 82 -    
Ergebnis nach Ertragsteuern (vor Sondereinflüssen)1 1.867 1.796 4 % 5 %
1  Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius SE & Co. KGaA entfällt 

Fresenius Medical Care - Überleitungsrechnung gemäß Fresenius Medical Care

Download(XLS, 36 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstumsrate Wachstumsrate währungsbereinigt
Umsatz berichtet 17.619 17.859 -1 % 2 %
         
EBIT berichtet (nach Sondereinflüssen) 1.852 2.304 -20 % -17 %
Wertminderung auf Firmenwert bei FMC Lateinamerika - 195    
Kosten für das Programm FME25 63 -    
EBIT (vor Sondereinflüssen) 1.915 2.499 -23 % -21 %
         
Ergebnis nach Ertragsteuern berichtet (nach Sondereinflüssen)1 969 1.164 -17 % -14 %
Wertminderung auf Firmenwert bei FMC Lateinamerika - 195    
Kosten für das Programm FME25 49 -    
Ergebnis nach Ertragsteuern (vor Sondereinflüssen)1 1.018 1.359 -25 % -23 %

Fresenius Kabi

Download(XLS, 35 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstumsrate Wachstumsrate währungsbereinigt
Umsatz berichtet 7.193 6.976 3 % 4 %
         
Umbewertungen von bedingten Biosimilars-Kaufpreisverbindlichkeiten -49 32    
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm 58 -    
EBIT (vor Sondereinflüssen) 1.153 1.095 5 % 7 %

Fresenius Helios

Download(XLS, 35 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstumsrate Wachstumsrate währungsbereinigt
Umsatz berichtet 10.891 9.818 11 % 11 %
         
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm 10 -    
EBIT (vor Sondereinflüssen) 1.127 1.025 10 % 10 %

Fresenius Vamed

Download(XLS, 35 kB)
in Mio € 2021 2020 Wachstumsrate Wachstumsrate währungsbereinigt
Umsatz berichtet 2.297 2.068 11 % 11 %
         
Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Fresenius Kosten- und Effizienzprogramm 0 -    
EBIT (vor Sondereinflüssen) 101 29 -- --