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GRI 306/103-1

Natürliche Ressourcen werden überall auf der Welt immer knapper. Wir können nur dann zukunftsfähig wirtschaften, wenn wir die Rohstoffe, die uns zur Verfügung stehen, effizient nutzen. Dazu gehört auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Abfällen – denn sie enthalten wertvolle Ressourcen, die der Produktion wieder zugeführt werden können. Durch ein systematisches Abfallmanagement wollen wir unseren Materialverbrauch reduzieren und anfallende Abfallmengen minimieren. Im Gesundheitsbereich gelten strenge Hygieneanforderungen an die eingesetzten Materialien und an die sichere Entsorgung von gefährlichen Abfällen. Mit klaren internen Vorgaben und umfassenden Kontrollen stellen wir sicher, dass diese stets eingehalten werden.

Unser Ansatz

GRI 306/103-2, GRI 306-1

Für Fresenius als Gesundheitskonzern gehen die fachgerechte, sichere Abfallentsorgung und die Anforderungen an Hygiene und Sterilität in Produktionsprozessen und Behandlungen in Kliniken Hand in Hand. Dabei erstreckt sich unser Ansatz von der Auswahl geeigneter Entsorgungsbehälter über Reinigungs- und Sterilisationsverfahren bis hin zur Arbeitssicherheit unserer Beschäftigten bei der Entsorgung von gefährlichen, z. B. infektiösen Abfällen.

Der Umgang mit Abfall im Gesundheitsbereich ist streng reguliert. Grundsätzlich darf Abfall weder für unsere Patientinnen und Patienten noch für unsere Beschäftigten oder für die Umwelt eine Gefahr darstellen. Unsere Produktionsprozesse und unsere Behandlungen in den Gesundheitseinrichtungen müssen stets hygienisch und steril ablaufen. Alle Unternehmensbereiche müssen ihren Abfall immer fachgerecht und sicher entsorgen. Da sich die Geschäftsmodelle der Unternehmensbereiche unterscheiden, führt Fresenius das Abfallmanagement dezentral aus. Eigenverantwortlich bewerten die vier Unternehmensbereiche individuelle Risiken und legen bei Bedarf interne Richtlinien für den Umgang mit Abfällen fest. Diese vermitteln sie in Schulungen an ihre Beschäftigten und stellen in Kontrollen sicher, dass die Vorgaben eingehalten werden.

Fresenius Medical Care

Die Verantwortung für das Abfallmanagement ist bei Fresenius Medical Care lokal und regional geregelt, sodass alle geltenden Gesetze und Vorschriften berücksichtigt werden können. Im Unternehmensbereich gibt es verschiedene Abfallinitiativen, die dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck zu verringern. Beispielsweise kann dank seines Programms für die Wiederverwendung von Behältern für scharfe Instrumente in den USA jeder Behälter bis zu 600-mal verwendet und so die Menge des Plastiks reduziert werden, das auf Mülldeponien endet. Im Jahr 2021 hat der Unternehmensbereich so mehr als 1,2 Millionen Behälter wiederverwendet. Dadurch wurde dafür gesorgt, dass über 1.000 Tonnen Plastikmüll weniger auf Mülldeponien entsorgt wurden. Außerdem konnte Fresenius Medical Care mehr als 400 Tonnen CO2-Emissionen vermeiden.

Fortschritte und Maßnahmen 2021

Im Jahr 2021 hat Fresenius Medical Care die Abfallmengen seiner Produktionsstandorte und Dialysekliniken in allen Regionen weiter analysiert. Im Rahmen seines globalen Nachhaltigkeitsprogramms plant der Unternehmensbereich, einen regionenübergreifenden Ansatz zu entwickeln, um Abfalldaten zusammenzuführen und Reduktionsziele festzulegen. In diesem Zusammenhang wurden 2021 neue Maßnahmen zur Verbesserung der Erfassung der Abfalldaten an vier Pilot-Produktionsstandorten eingeführt. Es ist geplant, diese Maßnahmen im Jahr 2022 an allen Standorten einzuführen. Darüber hinaus prüft Fresenius Medical Care hier Möglichkeiten, das Recycling oder die Wiederverwertung von Ressourcen auszuweiten.

Fresenius Kabi

Abfälle fallen bei Fresenius Kabi hauptsächlich als Nebenprodukte von Produktionsprozessen oder als Verpackungsmaterial der Produktbehälter in Krankenhäusern sowie in privaten Haushalten oder Pflegeeinrichtungen an. Dies umfasst sowohl ungefährliche als auch gefährliche Abfälle, d. h. Lösungsmittel, Zytostatika oder Antibiotika.

Die globalen Standardverfahrensanweisungen zum Umweltschutz des Unternehmensbereichs enthalten Anforderungen für die Abfallentsorgung. Die Anweisungen bilden einen globalen Rahmen für die Abfallwirtschaft des Unternehmens und stellen Mindestanforderungen für die eigenen Einrichtungen dar. Im Rahmen des Abfallmanagements hat der Unternehmensbereich eine Reihenfolge für die zu ergreifenden Maßnahmen festgelegt: Abfallvermeidung, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung, insbesondere die energetische Verwertung und die Verfüllung sowie die Entsorgung der entstehenden Abfälle. Die ergriffenen Maßnahmen müssen stets im Einklang mit den geltenden Vorschriften und Gesetzen getroffen werden.

Jeder Produktionsstandort von Fresenius Kabi ist aufgefordert, seinen Abfall gemäß lokalen Vorgaben zu trennen und unter Berücksichtigung von Umweltschutzmaßnahmen zu lagern, um z. B. eine Verschmutzung zu verhindern. Die lokalen Organisationen von Fresenius Kabi sind für die ordnungsgemäße Entsorgung der Abfälle verantwortlich. Im Allgemeinen sind lokale EHS-Manager oder spezielle Abfallmanager für das Abfallmanagement in der jeweiligen Organisation verantwortlich. Nach Bedarf werden lokal Schulungen zur Abfallwirtschaft an den Standorten von Fresenius Kabi durchgeführt. Mit regelmäßigen Audits bei den beauftragten Entsorgungsunternehmen durch die lokalen Einheiten soll sichergestellt werden, dass die Entsorgungsunternehmen die geltenden Vorschriften einhalten.

Im Rahmen der Anforderungen der ISO 14001 bewerten zertifizierte Organisationen Prozesse, die wesentlich zur Abfallerzeugung beitragen, und ermitteln Verbesserungsmöglichkeiten. Fresenius Kabi berücksichtigt hierbei auch einen schonenden Umgang mit Ressourcen sowie Möglichkeiten für das Recycling oder die Wiederverwendung von anfallenden Abfällen. Basierend auf der Bewertung werden Maßnahmen zur Abfallreduzierung oder Erhöhung der Recyclingrate umgesetzt.

Wenn die Entwicklung eines Produkts in der Verantwortung einer nach ISO 14001 zertifizierten Organisation liegt, müssen in der Entwicklungsphase des Produkts Umweltaspekte als Teil der Lebenszyklusbetrachtung berücksichtigt werden. Der Einfluss der Organisation auf pharmazeutische Produkte kann aufgrund der Bedeutung der Patientensicherheit und der Anforderungen an die Produktqualität begrenzt sein.

Darüber hinaus hat der Unternehmensbereich im Berichtsjahr damit begonnen, Nachhaltigkeitskriterien in Entscheidungsprozesse für neue Projekte, wie die Entwicklung von Produkten oder Kapazitätserweiterungen, zu berücksichtigen. Die nach ISO 14001 zertifizierten Organisationen setzen sich lokale Ziele für ihr jeweiliges Abfallmanagement.

Fresenius Kabi erfasst die in seinen Produktionsstätten, Logistikzentren, Compounding-Zentren und den weiteren ISO-14001-zertifizierten Organisationen anfallenden Abfallmengen und kategorisiert diese nach Abfallarten und Entsorgungsmethoden. Den größten Anteil an klassifizierten ungefährlichen Abfällen stellen Kunststoffabfälle dar. Gefährliche Abfälle werden zu einem großen Anteil aufbereitet und für einen anderen oder ähnlichen Zweck wiederverwendet. Die intern anfallenden Abfälle werden zu einem großen Teil recycelt. Nicht recycelbare gefährliche Abfälle werden überwiegend verbrannt und ein Großteil davon der Energierückgewinnung zugeführt.

Der Unternehmensbereich erhält auch Rückmeldungen, z. B. von Kunden oder Patientinnen und Patienten, zu seinen Produktverpackungen. Die Rückmeldungen werden intern an die zuständigen Fachbereiche weitergegeben, um sie bei der Verbesserung der Produktverpackungen berücksichtigen zu können und unnötigen Abfall zu vermeiden.

Fortschritte und Maßnahmen 2021

Im Berichtsjahr blieben der Managementansatz und die Governance-Struktur von Fresenius Kabi unverändert gegenüber dem Vorjahr. Fortschritte konzentrierten sich auf die Verwertung sowie die Kontrolle von Abfällen, z. B. bei der Lagerung, Handhabung und Abfallentsorgung.

Fresenius Helios

Helios versteht das Entsorgungsmanagement als Prozess: Er beginnt mit der Abfallvermeidung und reicht bis zur konsequenten Verwertung oder umweltverträglichen Beseitigung. Im Krankenhausbetrieb muss der Unternehmensbereich stets strenge Hygieneanforderungen erfüllen: Medizinische Instrumente und Hilfsmittel werden gereinigt und separat verpackt, damit sie steril wiederverwendet werden können. Zusätzlich werden verschiedene medizinische Einmalprodukte genutzt. Dadurch entsteht Abfall, dessen fachgerechte und sichere Entsorgung gewährleistet werden muss.

Die Einrichtungen von Fresenius Helios unterliegen strengen Regulierungen. In Spanien z. B. gilt das Gesetz 22/2011 zu Abfällen und kontaminierten Böden, aus dem sich Vorgaben für verschiedene Arten von Abfall ergeben. Speziell geschultes Personal in den Kliniken ist dafür verantwortlich, dass die jeweiligen Vorgaben eingehalten werden. Insbesondere müssen Krankenhäuser in Deutschland, soweit pro Kalenderjahr mehr als 2 t gefährlicher Abfall anfallen, eine betriebszugehörige oder eine externe abfallbeauftragte Person bestellen und diese der zuständigen Behörde melden. Hierfür benötigt die oder der Abfallbeauftragte die entsprechende Fachkunde, die im Kreislaufwirtschaftsgesetz in Verbindung mit der Verordnung für Betriebsbeauftragte für Abfall geregelt ist. Bei der Entsorgung muss Fresenius Helios in Deutschland und in Spanien neben den Anforderungen an den Umwelt-, Arbeits- und Infektionsschutz auch spezielle Vorgaben an die Krankenhaushygiene berücksichtigen. Es gilt, geeignete Entsorgungsbehälter, Reinigungs- und Sterilisationsverfahren auszuwählen.

Als größter privater Krankenhausbetreiber in Deutschland hat Fresenius Helios die Möglichkeit, überregionale Unternehmen mit der Abfallentsorgung zu beauftragen. Für den Umgang mit Abfällen aus dem Krankenhausbetrieb gibt es eigene Entsorgungswege und Verfahren, die eine sichere Entsorgung gewährleisten. Die Art der Abfallentsorgung wird in Deutschland neben dem Kreislaufwirtschaftsgesetz von den Ländern, Landkreisen und Kommunen, in denen sich die Einrichtungen befinden, streng reguliert. Weiterhin gelten die Vorschriften der LAGA (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Abfall) und der TRBA 250 (Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege). Helios Deutschland bündelt die verschiedenen Abfallarten in Clustern und weist sie den entsprechenden Entsorgungsunternehmen zu. Für drei Cluster hat Helios zentrale Rahmenverträge an Entsorgungsunternehmen vergeben. Die Entsorgung für zwei weitere Cluster, beauftragen die Häuser dezentral, da sie aufgrund kommunaler Andienungspflicht per Gesetz mit speziellen Entsorgungsfachbetrieben kooperieren müssen. Daten zur materiellen Verwertung bei den Entsorgern erhebt Helios derzeit nicht.

Fortschritte und Maßnahmen 2021

Helios Deutschland hat im Berichtsjahr begonnen, die neuen regulatorischen Anforderungen des deutschen Verpackungsgesetzes 2021 umzusetzen bzw. ihre Umsetzung vorzubereiten. So wurde z. B. ein erstes Konzept für Mehrwegverpackungen im Gastronomiebereich aufgesetzt.

Auch Helios Spanien arbeitet derzeit daran, Einwegplastik im Einklang mit der europäischen und spanischen Gesetzgebung zu reduzieren. So werden vermehrt Großpackungen mit Spendern bzw. Dosierhilfen verwendet, um Verpackungsmüll zu vermeiden. Weiter hat der Unternehmensbereich mit einem Lieferanten daran gearbeitet, die Kennzeichnung von recyclingfähigen Primärverpackungen zu verbessern.

Fresenius Vamed

Die in allen Geschäftsprozessen von Fresenius Vamed anfallenden Abfälle werden gemäß regionalen, nationalen und branchenspezifischen Bestimmungen entsorgt. Für die Einhaltung dieser Vorgaben ist die Geschäftsführung der jeweiligen Gesundheitseinrichtung verantwortlich. In erforderlichen Recyclingprozessen werden wiederverwertbare Abfälle aufbereitet. Weitere Abfälle werden über Kompostierung, Müllverbrennung oder Mülldeponie entsorgt. Bei klinischen bzw. gefährlichen Abfällen kooperieren die Einrichtungen von Fresenius Vamed mit lokalen Entsorgern; diese führen die gesetzeskonforme Entsorgung durch.

Die wichtigste gesetzliche Grundlage für die Abfallwirtschaft in Österreich bildet das Abfallwirtschaftsgesetz (AWG 2002). Das AWG 2002 wird in den Bundesländern von Landesgesetzen um lokale Aspekte, wie die zu entrichtenden Gebühren, ergänzt. Außerdem gibt es einige europarechtliche Rechtsvorschriften. All diese Regelungen schaffen die rechtlichen Rahmenbedingungen, um eine funktionierende Abfallwirtschaft in Österreich sicherzustellen.

Die Gesundheitseinrichtungen, die Fresenius Vamed selbst errichtet hat, nutzen Bau- und Installationstechniken, die ein optimales – an die lokalen Vorschriften angepasstes – Ressourcenmanagement ermöglichen. Die Erbringung von Dienstleistungen im Rahmen der technischen Betriebsführung bildet einen wesentlichen Geschäftsbereich von Fresenius Vamed. Ein Tätigkeitsschwerpunkt dabei ist, die Langlebigkeit technischer Anlagen durch Wartung und Instandsetzung zu sichern.

Eine innovative Container-Kläranlage reinigt das Abwasser des von VAMED Engineering neu errichteten Krankenhauses in Point Fortin, Trinidad und Tobago, vollbiologisch. Sie besteht aus einem 40-Fuß-ISO-Norm-Container, einer Pumpstation und einer Überschussschlamm-Entwässerung. Die verwendete Technologie namens Moving Bed Bio Reactor (MBBR) basiert auf sogenannten Bio-Chips: Dort haften sich Bakterien an und es findet die biologische Reinigung statt. Mithilfe eines speziellen Trennverfahrens setzen sich die Feststoffe ab und das biologisch gereinigte Abwasser kann abfließen. Der Einsatz dieser Biokläranlage entspricht dem Vamed-Grundsatz, auch in wirtschaftlich und infrastrukturell benachteiligten Regionen möglichst nachhaltige, ressourcenschonende Lösungen zu nutzen.

Fortschritte und Maßnahmen 2021

Im Berichtsjahr blieben der dezentrale Managementansatz und die Governance-Struktur von Fresenius Vamed im Bereich Abfall- und Kreislaufwirtschaft so wie 2020 berichtet.

Abfallmengen

Bei Fresenius Kabi hat sich im Jahr 2021 der Anteil der verwerteten Abfälle1 wie folgt verändert: Bei den nicht gefährlichen Abfällen stieg die Recyclingquote im Vergleich zum Vorjahr von rund 68 % auf 72 %; bei den gefährlichen Abfällen stieg sie im gleichen Zeitraum von 55 % auf mehr als 56 %.2,3 Der Anteil der recycelten Abfälle am Gesamtabfall umfasst Abfälle, die dem Recycling, der Wiederverwendung und der Verwertung zugeführt werden, jedoch nicht der Verbrennung mit energetischer Rückgewinnung. Insgesamt fielen bei Fresenius Kabi im Jahr 2021 rund 96.800 t Abfall an; davon entfielen 72 % auf ungefährlichen und 28% auf gefährlichen Abfall, wie beispielsweise Lösungsmittel, Zytostatika oder Antibiotika.

Im Jahr 2021 fielen bei Helios Deutschland rund 18.700 t Abfall an (2020: 19.900). Davon waren rund 98 % ungefährlich (2020: 98%) – dazu gehören z. B. Wund- und Gipsverbände, Einwegkleidung und Hausmüll. Bei den verbleibenden 2 % (2020: 2 %) handelt es sich um gesundheits- und umweltgefährdende Abfälle – wie infektiöse Abfälle, gefährliche Chemikalien oder kritische Arzneimittel. Spezielle Verfahren gewährleisten eine sichere Entsorgung.

Helios Spanien unterteilt seine Abfälle in nicht hygienische Abfälle wie Papier, Plastik oder Glas, nicht gefährliche sanitäre Abfälle wie medizinische Handschuhe oder Verbandsmaterial sowie biologische Abfälle, chemische Abfälle und zytostatische Abfälle, die besonders gefährlich sind und das Zellwachstum hemmen. Helios Spanien erzeugte im Jahr 2021 rund 18.800 Tonnen Abfall (2020: rund 17.000 Tonnen), davon 85% als nicht gefährlich kategorisierte Abfälle und 15% als gefährlich eingestufte Abfälle. Abfälle werden zur weiteren Verarbeitung getrennt. Die Zusammenarbeit mit den Entsorgungsunternehmen steuert der Unternehmensbereich in Spanien zentral. Als gefährlich eingestufte Abfälle werden von spezialisierten Dienstleistern entsorgt. Biologische Siedlungsabfälle werden je nach Gefährlichkeit verbrannt oder so behandelt, dass sie weniger gefährlich sind (inertisiert), und auf eine sichere Deponie gebracht. Die Abfallwirtschaftungssysteme aller Kliniken von Helios Spanien werden regelmäßig in Selbstevaluierungen und jährlichen internen und externen unabhängigen Audits überprüft.

1 Da einige Bestätigungen z. B. der Verwertungsmenge erst nach der Erstellung des Berichts vorliegen, wird hier teilweise eine Hochrechnung erstellt.

2 Gefährlicher/ungefährlicher Abfall gemäß Anlage III des Baseler Übereinkommens über die Kontrolle der grenzüberschreitenden Verbringung gefährlicher Abfälle und ihrer Entsorgung vom 22. März 1989.

3 Die Berechnung der Recyclingrate wurde gemäß dem ab 2021 angewendeten GRI-Standard 306-4 (2020) für Abfallkategorien und Entsorgungsmethoden sowohl für die Daten 2020 wie auch für 2021 aktualisiert; die Entsorgung von Abfällen zur Energiegewinnung wird nicht mehr dem Recycling zugeordnet.

Krankenhausabfall pro Bett1

Download(XLS, 35 kB)
in Tonnen (t) 2021 2020 2019 2018 2017
Gesamt 1,01 1,01 1,09 1,07 0,75
1 Angaben beziehen sich auf alle Krankenhäuser in Deutschland und Spanien von Fresenius Helios, 2017 nur Deutschland

Gefährliche Krankenhausabfälle pro Bett1

Download(XLS, 35 kB)
In Tonnen (t) 2021 2020 2019 2018 2017
Gesamt 0,09 0,08 0,07 0,05 0,02
1 Angaben beziehen sich auf alle Krankenhäuser in Deutschland und Spanien von Fresenius Helios; 2017 nur Deutschland

Evaluation

GRI 306/103-3, GRI 306-3

Zum Abfallmanagement lagen für das Geschäftsjahr 2021 zum Zeitpunkt der Berichtsveröffentlichung keine Konzernergebnisse vor. Auch wenn noch keine Auswirkungen auf Konzernebene berichtet werden können, informieren wir über die im Berichtsjahr eingeleiteten Maßnahmen und die damit zusammenhängenden Fortschritte in den Unternehmensbereichen.

Die Gesamtabfallmenge von Fresenius Kabi hat sich im Berichtsjahr erhöht. Fresenius Kabi arbeitet kontinuierlich daran, die Recyclingrate¹ zu erhöhen und konnte bei gefährlichem und ungefährlichem Abfall Fortschritte erzielen, um wertvolle Ressourcen einer weiteren Verwendung zuführen zu können. Die Covid-19-Pandemie hat zu einem erhöhten Abfallaufkommen im Zusammenhang mit Hygieneschutzmaßnahmen geführt, das teilweise durch vermehrte Arbeit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Homeoffice kompensiert wurde.

Im Bereich der Gesundheitseinrichtungen und in unseren Kliniken hat sich das Abfallvolumen für Einwegartikel sowie Schutzkleidung durch Covid-19 erhöht. In den Krankenhäusern erhöhte sich weiterhin der Anteil (potenziell) infektiöser Abfälle, die speziell entsorgt werden müssen.

1 Die Berechnung der Recyclingrate wurde gemäß dem ab 2021 angewendeten GRI-Standard 306-4 (2020) für Abfallkategorien und Entsorgungsmethoden sowohl für die Daten 2020 wie auch für 2021 aktualisiert; die Entsorgung von Abfällen zur Energiegewinnung wird nicht mehr dem Recycling zugeordnet.