Fresenius SE & Co. KGaA
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Detailliertes KurschartAuch das Management von Risiken ist eine fortwährende Aufgabe. Die Fähigkeit, Risiken zu erfassen, zu kontrollieren und zu steuern, ist ein wichtiges Element solider Unternehmensführung. Das Fresenius-Risikomanagementsystem ist eng mit der Unternehmensstrategie verknüpft. Chancen werden im Risikomanagementsystem nicht erfasst.
Wir beobachten ständig den Markt und halten enge Kontakte zu Kunden, Lieferanten und Behörden, um Veränderungen unseres Umfelds frühzeitig erkennen und darauf reagieren zu können.
Die Risikosituation wird regelmäßig in standardisierter Form erfasst und mit bestehenden Vorgaben verglichen. Sollten sich relevante Veränderungen des Risikoprofils und neue Risiken zwischen den regelmäßigen Berichtszyklen ergeben, werden diese im Rahmen der Ad-hoc-Berichterstattung erfasst und bewertet. So können wir rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, sollten sich negative Entwicklungen abzeichnen.
Die Verantwortlichkeiten für Prozessablauf und Prozesskontrolle sind wie folgt festgelegt:
Das Risikomanagementsystem wird sowohl auf Konzernebene als auch in den Unternehmensbereichen durch das Risikocontrolling sowie ein Managementinformationssystem unterstützt. Auf Basis detaillierter Monats- und Quartalsberichte identifizieren und analysieren wir Abweichungen der tatsächlichen von der geplanten Geschäftsentwicklung. Darüber hinaus umfasst das Risikomanagementsystem ein Kontrollsystem aus organisatorischen Sicherungsmaßnahmen sowie internen Kontrollen und Prüfungen. Mit ihrer Hilfe erkennen wir frühzeitig wesentliche Risiken, um ihnen gegensteuern zu können.
Die Wirksamkeit unseres Risikomanagementsystems wird regelmäßig vom Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats, vom Vorstand und von der Internen Revision (Konzernbereich Internal Audit) überprüft. Erkenntnisse daraus fließen in die kontinuierliche Weiterentwicklung des Systems ein, damit wir Veränderungen in unserem Umfeld frühzeitig begegnen können. Dieses System hat sich bislang bewährt. Auch das Kontrollsystem wird von Vorstand und Interner Revision regelmäßig überprüft. Des Weiteren beurteilt der Abschlussprüfer, ob das vom Vorstand eingerichtete Überwachungssystem geeignet ist, bestandsgefährdende Risiken frühzeitig zu erkennen. Aus der Abschlussprüfung resultierende Erkenntnisse in Bezug auf interne Kontrollen der Finanzberichterstattung und das Risikofrüherkennungssystem werden bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung ebenso berücksichtigt.
Fresenius hat die Organisation und die Systeme zur Identifikation, Beurteilung und Kontrolle von Risiken sowie zur Entwicklung von Gegenmaßnahmen funktionsfähig eingerichtet und angemessen ausgestaltet. Eine absolute Sicherheit, Risiken in vollem Umfang identifizieren und steuern zu können, kann es jedoch nicht geben.
Mit einer Vielzahl von Maßnahmen und internen Kontrollen stellt Fresenius die Verlässlichkeit der Rechnungslegungsprozesse und die Korrektheit der Finanzberichterstattung sicher. Dies schließt die Erstellung eines regelkonformen Jahresabschlusses und Konzernabschlusses sowie eines Lageberichts und Konzern-Lageberichts ein. Insbesondere sichert unser in der Regel vierstufiger Berichtsprozess eine intensive Erörterung und Kontrolle der Finanzergebnisse. Auf jeder Ebene, nämlich
werden Finanzdaten und Kennzahlen berichtet, erörtert und monatlich mit den Vorjahreszahlen, den Budgetwerten und der aktuellen Hochrechnung verglichen. Dabei werden alle Sachverhalte, Annahmen und Schätzungen, die eine relevante Auswirkung auf die extern berichteten Konzern- und Segmentzahlen haben, intensiv mit der Abteilung besprochen, die die Konzernabschlüsse erstellt. Der Prüfungsausschuss des Aufsichtsrats erörtert diese Vorgänge quartalsweise.
Kontrollmechanismen, z.B. systemtechnische und manuelle Abstimmungen, stellen eine zuverlässige Finanzberichterstattung ebenso sicher wie die zutreffende Erfassung von Transaktionen in der Buchhaltung. Der von den Konzerngesellschaften zu berichtende Inhalt und Umfang wird zentral vorgegeben und regelmäßig an Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften angepasst. Die Konsolidierungsvorschläge erfolgen IT-gestützt. In diesem Zusammenhang findet u.a. ein umfangreicher Abgleich konzerninterner Salden statt. Um Missbrauch zu vermeiden, achten wir darauf, Funktionen systematisch zu trennen. Überwachungen und Bewertungen des Managements tragen zusätzlich dazu bei, dass Risiken mit direktem Einfluss auf die Finanzberichterstattung identifiziert werden und Kontrollen zur Risikominimierung eingerichtet sind. Darüber hinaus verfolgen wir Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften intensiv und schulen die mit der Finanzberichterstattung betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig und umfassend. Bei Bedarf greifen wir auf externe Experten zurück, z.B. auf Gutachter. Bei der Erstellung der Abschlüsse sind unterstützend die Abteilungen Treasury, Steuern, Controlling und Recht eingebunden. Die für die Erstellung der Konzernabschlüsse zuständige Abteilung verifiziert dabei ein weiteres Mal die bereitgestellten Informationen.
Fresenius Medical Care unterliegt zudem dem Kontrollumfeld des Abschnitts 404 des Sarbanes-Oxley Act.
Chancenmanagement
Risikofelder